Bares für Rares

Studentin rettet Sonnenschirm vor dem Müll – und erzielt Wahnsinns-Preis bei „Bares für Rares“

Einen fast 100 Jahre alten Schmuck-Sonnenschirm hat eine Studentin aus Hessen vor dem Müll gerettet. Nun will sie ihn bei „Bares für Rares“ verkaufen – und kann ihr Glück kaum fassen.

Köln – Am liebsten würde „Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz den kleinen, gelben Schmuck-Sonnenschirm gleich selbst behalten. Und auch Moderator Horst Lichter ist hellauf begeistert.

Antiker Sonnenschirm erzielt Wahnsinns-Preis bei „Bares für Rares“

Mitgebracht hat den Art-Deco-Schirm aus den 1930er Jahren Studentin Alina Mauch aus Heusenstamm in Hessen.

Die 22-Jährige hat das sonnengelbe Accessoire während der Haushaltsauflösung ihrer Ur-Großmutter entdeckt – und es vor dem Müll gerettet. Denn dorthin hatten ihre Großeltern es entsorgen wollen.

Und das wäre eine echte Schande gewesen, denn im Händlerraum erlebt die Studentin einen wahren „Bares für Rares“-Traum – eine Verhandlung, die sich wohl jeder Kandidat in der ZDF-Sendung wünscht.

Schon die Expertise für den schmucken Sonnenschirm übertraf Alina Mauchs Wunschpreis von 50 Euro um einiges. 150 bis 200 Euro setzte Wendela Horz an. Doch bei den Händlern wird es dann richtig wild.

Wie schon Expertin und Moderator sind auch diese von dem antiken Accessoire, das wohl aus Frankreich stammt, sehr angetan. „Der ist wirklich zauberhaft“, freut sich Schmuck-Händlerin Susanne Steiger.

In die Gebote steigt sie dann aber doch nicht ein. Die eröffnet Waldi Lehnertz mit seinen typischen 80 Euro. Am anderen Ende des Händlertisches kontert Markus Wildhagen mit 100 Euro.

Art-Deco-Sonnenschirm sollte im Müll statt bei „Bares für Rares“ landen

Zwischen den beiden so unterschiedlichen Charakteren entbrennt daraufhin eines der beliebten „Bares für Rares“-Bietergefechte. Immer weiter treiben sie den Preis in die Höhe.

Als Waldi Lehnertz 250 Euro bietet, ahnt Markus Wildhagen, dass der Wert des Schirms wohl überstiegen ist. Ihm entfährt ein „Ach, jetzt hör doch auf.“

Ans Aufhören denken beide aber längst noch nicht – der Spaß an der Sache ist ihnen anzumerken. Und dann schalten sich auch noch die Händler-Kollegen ein, die das Gefecht anstacheln.

Als Waldi 320 Euro bietet, motiviert Christian Vechtel den Konkurrenten zum Weiterbieten: „Das ist genau deine Ware, Markus. Lass ihn dir nicht wegschnappen.“ Und tatsächlich geht der Düsseldorfer auf 350 Euro.

Als Waldi Lehnertz dann aber noch auf 390 Euro erhöht, ist endgültig Schluss. Der schmucke Sonnenschirm geht in die Eifel.

Und Studentin Alina? Die musste während der gesamten Verhandlung kein einziges Wort sagen, einfach nur zusehen, wie ihr Wunschpreis sich nahezu verachtfachte.

„Und nun gib mir mal meinen günstigen Schirm bitte her“, fordert der Eifelhändler, während eine strahlende Alina Mauch den Händlerraum verlässt. „Ich bin komplett ohne Erwartungen hierher gefahren, und dann ist alles übertroffen worden“, zieht die 22-Jährige ihr Fazit.

In Tränen brach derweil ein ebenfalls aus Hessen stammendes Ehepaar aus, als es den Preis für seinen Goldschmuck erfährt, der jahrelang in der Schublade lag. Ungläubige Blicke von den „Bares für Rares“-Händlern erntete dagegen ein Verkäufer-Paar aus Hanau, als dieses den Originalpreis eines Smaragdrings erfuhr.

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