Drama um antikes Schmuckstück: „Bares für Rares“-Experte: „Ist kaputt!“
Kann man das Armband mit dieser Beschädigung überhaupt verkaufen? Der Schock bei „Bares für Rares“ ist groß, als die Verkäuferin den Preis hört.
Für Überraschungen und Emotionen ist die beliebte ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ immer gut. Das weiß auch Kandidatin Ingrid aus Köln, die mit ihrem mysteriösen Erbstück bei Moderator Horst Lichter vorbeischaut.
Ein Schmuckstück ihrer verstorbenen Mutter. Ein Armband, das die Gemüter bewegt und Experte und Händler gleichermaßen ins Schwitzen bringt.
Ingrid, eine sportliche Rentnerin, die ihre Freizeit damit verbringt, mit ihrem Camper durch Europa zu reisen, stellt das Fundstück den Experten vor. „Das Schmuckstück haben wir nach dem Tod meiner Mutter gefunden“, erzählt sie. „Wir wissen eigentlich überhaupt nichts darüber.“
Armband bei „Bares für Rares“ extrem alt
Der erfahrene „Bares für Rares“-Experte Patrick Lessmann beginnt sofort mit seiner Analyse. „Wir sehen hier ein sehr interessantes Stück mit einigen Rätseln“, beginnt er.
Das Armband besticht durch seine duale Gestaltung: Die Oberseite erinnert an eine Armspange, während die Unterseite aus flexiblen, dreiteiligen Elementen besteht.
Zentral thront ein oval geschliffener Amethyst, umgeben von Ornamenten und kleinen Diamantrosen. Doch nicht alles glänzt – ein Teil fehlt und eine Diamantrose ist beschädigt und nachgeklebt.
Das Armband trägt die Fuchskopfmarke, was auf 580er Gold hinweist, sowie die Buchstaben P und A, die für die Städte Budapest und Wien stehen.
„Wir haben hier also eine Mariage“, erklärt der „Bares für Rares“-Experte. „Das Oberteil stammt vermutlich aus den Jahren 1870 bis 1880, das Unterteil wurde wohl Anfang des 20. Jahrhunderts hinzugefügt.“
„Bares für Rares“-Experte mit Wahnsinns-Schätzpreis
600 Euro hätte „Bares für Rares“-Kandidatin gern für das Schmuckstück ihrer Mutter. Kann der Experte da mitgehen?
Insgesamt schätzt Patrick Lessmann das Gewicht des Goldes auf 32,25 Gramm, was bereits einem Materialwert von etwa 1.200 Euro entspricht. Wahnsinn! Die kleinen Diamantrosen, etwa 60 bis 65 an der Zahl, haben ein Gesamtgewicht von circa 0,8 bis 0,9 Karat.
Der große Amethyst in der Mitte bringt es auf beeindruckende 6 bis 7 Karat. Trotz der Beschädigungen schätzt der „Bares für Rares“-Fachmann den Gesamtwert des Schmuckstücks auf 1.600 bis 1.800 Euro.
Das Dreifache der Wunschsumme, was für ein Schock – klar, dass Kandidatin Ingrid verkaufen will. Die „Bares für Rares“-Händler stellen zunächst viele Fragen. Doch dann startet der „konkurrenzgetriebene Reigen“, wie Wolfgang Pauritsch ihn bei seinem ersten Gebot von 1000 Euro nennt.

Bietergefecht unter den „Bares für Rares“-Händlern
„Bares für Rares“-Schmuckhändlerin Susanne Steiger hat aber ebenfalls Interesse. Das Bietergefecht ist eröffnet und die Frau am Tisch lässt ihren Kollegen bei seinen Geboten nicht einmal aussprechen, so schnell kontert sie jede Summe.
Schnell stehen 1650 Euro von Wolfgang Pauritsch im Raum. Aber Schluss ist da noch nicht. Susanne Steiger geht noch einmal darüber, zahlt 1.700 Euro für das Armband.
Ingrid ist glücklich. Mit einem strahlenden Lächeln und 1.700 Euro reicher verabschiedet sie sich, bereit für ihr nächstes Abenteuer auf Europas Straßen.
Das antike Schmuckstück, das einst ihrer Mutter gehörte, bereitet ihr nun eine unerwartete Freude bei einer ihrer kommenden Camping-Touren.
Sie wollen spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF. ■