Dieses Fundstück jagt “Bares für Rares”-Experten einen Schauer über den Rücken
Kuriose Flohmarktfundstücke und Dachbodenschätze kennen das “Bares für Rares”-Team schon zur Genüge, aber dieses Mitbringsel findet einer besonders schaurig.
Sven Deutschmanek hat schon einige “Bares für Rares”-Schätze unter die Lupe genommen, aber bei diesem musste er wohl schlucken. Dabei handelt es sich doch “nur” um ein Kartenspiel.
Struwwelpeter-Kartenspiel mit krassen Motiven bei Bares für Rares
Auf den Karten sind nämlich die Charaktere aus dem Struwwelpeter aufgedruckt. Da wäre beispielsweise die kleine Pauline, die mit dem Feuer spielt und bis auf die Schuhe herabbrennt.
Oder der Daumenlutscher Konrad, dem der Schneider beide Daumen abschneidet. Und der Suppen-Kaspar, der sich schlicht zu Tode hungert.
Heute würde man seinen Kindern wohl nicht mehr diese “lustigen” Geschichten vorlesen, aber in der Zeit ihrer Entstehung war die Geschichtensammlung des Frankfurter Arztes und Psychiaters Heinrich Hoffmann eine beliebte “Erziehungshilfe” für aufsässige Kinder.
Bares für Rares: Kartenspiel von 1900 ist einiges wert
Kein Wunder, dass das Kartenspiel bei Experte Sven Deutschmanek nicht so gut ankommt: “Gruselig, wirklich gruselig”, schaudert er.
Dennoch schätzt er das Kartenspiel auf die Zeit um 1900 und da es sehr gut erhalten und vollständig ist, könnte es dem Trödelfan aus Hessen immerhin noch 50 bis 70 Euro einbringen.
Den Zuschlag in der Händlerrunde bekommt dann schließlich Julian Schmitz-Avila. Ihm war das moralische Kartenspiel noch 50 Euro wert.