Bares für Rares :Übertopf aus Weil am Rhein bringt viele grüne Scheine

Die heutige „Bares für Rares“-Folge bietet ein ganz besonderes Highlight: Ein kunstvoll gestalteter Übertopf von Max Laeuger aus den Jahren 1905–1907 sorgt für Begeisterung bei Experten und Händlern gleichermaßen.
Verkäuferin Alexandra Janitschek aus Weil am Rhein bringt das außergewöhnliche Pflanzengefäß mit in die Sendung und hofft auf einen vierstelligen Betrag.
Ein Kunstwerk mit Geschichte
Schon beim Betreten des Studios fällt das beeindruckende Stück sofort auf. Moderator Horst Lichter erkennt gleich die Herkunft des Kunstwerks: „Wenn du von Weil am Rhein kommst, könnte ich mir vorstellen, dass der Pott was mit Kandern zu tun hat!“ Alexandra bestätigt dies stolz: „So sieht’s aus!
Das kommt aus den Tonwerken Kandern von Max Laeuger.“ Sie erzählt, dass das Gefäß ursprünglich eine persönliche Schenkung Laeugers an eine Bekannte ihrer Großeltern war.
Expertenschätzung: Hochwertiges Design mit Seltenheitswert
Dr. Bianca Berding ist sofort begeistert von dem Übertopf: „Der hat ein unglaublich schönes Design! Wir sehen Tulpenköpfe mit ihren kleinen Stängelchen und ein richtig schönes Goldmosaik.“ Auf der Unterseite ist eine Prägung mit den Buchstaben „MLK“ zu finden. Alexandra vermutet, dass dies für „Max Laeuger Kandern“ steht, doch Dr. Berding klärt sie auf: Das „K“ steht für Karlsruhe, wo der Künstler gelernt und gelebt hat.
Die Expertenschätzung liegt bei 1.200 bis 1.500 Euro, was Alexandras Wunschpreis von 1.000 Euro übertrifft. Mit dieser Einschätzung im Rücken geht es weiter in den Händlerraum.

Dieser Übertopf aus Kandern begeistert fast alle Händler.
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Spannende Bieterschlacht unter den Händlern
Im Händlerraum sorgt der kunstvolle Übertopf sofort für Gesprächsstoff. Während Walter „Waldi“ Lehnertz scherzhaft fragt, ob Kekse in dem Top seien, zeigen die anderen Händler echtes Interesse am Stück.
Julian Schmitz-Avila erkennt Alexandras baden-württembergische Herkunft und scherzt: „Dann müsste ich den Topf ja eigentlich an dich verkaufen.“
Markus Wildhagen betont, dass es rund 5.000 verschiedene Entwürfe Laeugers gibt, die alle als Unikate gelten. Die Händler bieten einander hoch, während Waldi amüsiert feststellt: „Hab ich irgendwas nicht mitgekriegt?“ Fast hätte er den Topf vom Pult gestoßen, was Julian mit einem lauten „Vorsicht!“ quittiert.
Waldi lässt sich davon jedoch nicht beirren und witzelt, dass er sich nun eine eigene Töpfermaschine zulegen wolle, wenn der Expertisenpreis so hoch liege.

Julian Schmitz-Avila zahlt 1100 Euro für den schönen Übertopf.
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Verkauf an Julian Schmitz-Avila für 1.100 Euro
Nach einem spannenden Bieterwettstreit setzt sich schließlich Julian Schmitz-Avila mit einem Gebot von 1.100 Euro durch.
Alexandra kann sich über 11 grüne Hundert-Euro-Scheine freuen und verlässt die Show sichtlich zufrieden. Ein weiteres Highlight in der Geschichte von „Bares für Rares“ – und ein Beweis dafür, dass historische Kunstgegenstände auch heute noch hohe Summen erzielen können – wenn man den richtigen Händler findet.