Bares für Rares: Große Enttäuschung! Diese Vase hätte bis zu 900 € bringen können
Expertin völlig entsetzt: Diese seltene Gallé-Vase ist stark beschädigt – und bringt bei ‚Bares für Rares‘ trotzdem überraschend viel Geld!
In der aktuellen Folge von „Bares für Rares“ bringen Doris Treiber und Christin Hebecker, zwei Freundinnen aus Hessen, ein echtes Schätzchen mit: eine Vase „Brique taillé“ aus Überfangglas von Émile Gallé, gefertigt um 1895.
Geschenk der Eltern mit besonderer Geschichte
Doris erzählt, dass ihre Eltern die Vase 1953 zur Hochzeit bekommen haben. Expertin Dr. Bianca Berding ist sofort begeistert: „Ich freue mich soooo sehr, dass Sie diese kleine Vase mitgebracht haben! Ich muss eigentlich immer sehr neutral bleiben, aber sie gefällt mir unfassbar gut. Ich finde sie großartig!“
Handwerkskunst und seltener Dekor
Dr. Berding erklärt, dass es sich um eine dickwandige Vase aus durchsichtigem Glas handelt, die in verschiedenfarbige Gläser getaucht wird.
Der Dekor wird anschließend kunstvoll hereingeschliffen und die Vase danach sorgfältig poliert – ein aufwendiges Verfahren, das jede Vase zu einem Unikat macht.
Händler Steve Mandel freut sich über seine Vase.
ZDF-Mediathek
Entsetzen über den schlechten Zustand
Doch die Freude bekommt einen Dämpfer, als Horst Lichter nach dem Zustand fragt. Dr. Berdings Gesichtsausdruck kippt: „Ganz schlechtes Thema, sie ist wirklich nicht gut erhalten.
Das Schlimme ist, man hat ihr ihre Hauptschönheit genommen.“ Die Politur fehle, und die Vase sei offenbar mehrfach heruntergefallen – es gibt einige deutliche Abplatzer.
Expertise: Mehr wert als gedacht
Trotz des schlechten Zustands hat Doris einen Wunschpreis von 200 Euro. Dr. Berding überrascht sie: „Wenn sie total poliert wäre, wäre ich bis 900 Euro gegangen.
Jetzt ist sie aber wirklich mitgenommen, deswegen bin ich bei 500 bis 700 Euro. Sie ist halt selten!“ Doris freut sich riesig: „Ja wunderbar, das hätte ich nicht gedacht!“
Im Händlerraum: Wortspiele und ein fairer Deal
Im Händlerraum kann Steve Mandel die beschädigte Gallé-Vase schließlich für 400 Euro erwerben – immer noch deutlich mehr als Doris’ Wunschpreis.
Wolfgang Pauritsch scherzt: „Es ist ja auch ein S drauf, für Steve!“ Steve Mandel kontert mit einem seiner beliebten Wortspiele: „Ich nenne sie Line. Vaseline!“ Die Stimmung ist gelöst, alle lachen – und Doris und Christin gehen glücklich mit dem Geld nach Hause.
Ein Schatz bleibt ein Schatz
„Bares für Rares“ zeigt wieder einmal, dass ein seltenes Objekt selbst in schlechtem Zustand noch Liebhaber findet – besonders, wenn es eine Geschichte erzählt.
Die kleine Vase von Émile Gallé bringt ihren Besitzerinnen deutlich mehr ein, als sie erwartet haben – trotz aller Macken.