Fans sind wütend Schock bei „Bares für Rares“: Elke Velten zerlegt 300 Jahre alten Schmuck!
Nur selten erfährt man, was mit den Objekten von „Bares für Rares“ nach der Sendung passiert. Nun gab es aber Einblicke – zum Leidwesen einiger Fans.
Beinahe täglich sehen die ZDF-Zuschauer neue Ausgaben von „Bares für Rares“ – etliche Objekte kommen in der beliebten Trödelshow jedes Jahr unter den Hammer.
Aber: Nur in den wenigsten Fällen erfahren die Zuschauer danach, was aus den großen und kleinen Schätzen geworden ist, die in der Sendung den Besitzer wechseln.
Nur ab und an erfahren die Fans der Show in Specials wie „Lieblingsstücke“, wie die Geschichte der Objekte weitergegangen ist.
Ein Fall sorgt unter Fans gerade für Wirbel: Die Händlerin Elke Velten ließ eine 300 Jahre alte Brosche zerlegen – und sorgt damit für geteilte Meinungen.
Seltene Brosche bei „Bares für Rares“: Elke Velten schnappt sich das Schmuckstück!
Rückblick. Schon vor längerer Zeit brachten die Zwillinge Giuseppe und Michele De Filippis ein besonderes Schmuckstück zu „Bares für Rares“ – eine mit Rubinen besetzte Brosche.
Unscheinbar auf den ersten Blick, doch die Schmuck-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel gingen recht schnell die Augen über. „Es ist sehr, sehr alter Schmuck – und zwar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts“, berichtete sie.
Die Brosche hübsch ausgeformt und besetzt mit allerlei Edelsteinen, Diamanten, Rubinen und Topasen. Ein Ohrhänger sei es, der hier umgearbeitet wurde. Rezepa-Zabel schätzte den Preis bei ihrer Expertise bei „Bares für Rares“ auf 1000 bis 1200 Euro.
Im Händlerraum schlug dann „Bares für Rares“-Star Elke Velten zu. Die Gebote kamen erst langsam in Schwung. „Thema Broschen halt – das Interesse meiner Kollegen war sehr verhalten“, berichtete Velten im Interview.
Für 700 Euro bekam sie letztendlich den Zuschlag – weit unter der Expertise. Aber: „Mit 700 Euro war ich zufrieden und die Verkäufer auch.“ Die Frage ist nur: Was macht man mit einer 300 Jahre alten Brosche?
Der Plan: Elke Velten wollte das Schmuckstück tatsächlich fachgerecht zerlegen lassen – um daraus Ohrschmuck und einen kleinen Kettenanhänger machen zu können. Denn: Broschen sind, das zeigen die Gebote ihrer Kollegen, ziemlich out.

Also ran ans Werk: Der reich besetzten Brosche geht es unter den fähigen Händen von Goldschmied Alexander an den Kragen.
Er zerlegt die Brosche in drei Teile, zersägt sie in zwei Ohrstecker und einen Anhänger. Mit einem ganz feinen Schweißgerät werden die Steckvorrichtungen an die Ohrstecker montiert, aus Draht fertigt der Goldschmied Ösen, an denen dann die Hängeteile angehängt werden sollen.
Außerdem fertigt der Künstler aus Drähten dekorative Metallteile an, die an den Schmuckstücken angebracht werden. Zum Schluss wird alles auf Hochglanz poliert.

„Bares für Rares“: Elke Velten findet Schmuck „bezaubernd“, doch einige Fans sind wütend
Fertig ist das Schmuck-Set! „Es ist bezaubernd geworden, ich bin ganz happy“, sagt Elke Velten. Und rechnet vor: Bezahlt habe sie für die Brosche 700 Euro, hinzu kommen etwas Material und die Arbeit ihres Goldschmieds, die man mit etwa 300 bewerten könne.
„Mein Verkaufspreis würde dann bei etwa 1400 bis 1450 Euro liegen für diese drei schönen Schmuckstücke.“ Für Velten hat es sich also gelohnt, bei der Brosche zuzuschlagen – aus einem Schmuckstück, das sie nur schwer hätte verkaufen können, ist ein ganz besonderes Set geworden.
Allerdings gefällt der Umgang mit einem so alten Stück nicht allen! Unter einem Video der Umarbeitung, das auf YouTube zu sehen ist, gibt es auch einige negative Kommentare. „Ob man eine 300 Jahre alte Brosche umarbeitet, ist Ansichtssache“, schreibt etwa ein Nutzer.
„Aber die handwerkliche Leistung von Alex steht außer Frage.“ Ein anderer Nutzer schreibt: „Bei einer Umarbeitung eines Schmuckstücks aus dem 20. Jahrhundert sehe ich geringen Wertverlust.
Aber bei einer DREIHUNDERT Jahre alten Brosche mit Rubinen bin ich schon enttäuscht.“ Und in einem Kommentar heißt es: „Das Schmuckstück hat einige Kriege überlebt – aber nicht Elke.“ Und ein Fan von „Bares für Rares“ stellt klar, dass es nun kein antikes Schmuckstück mehr sei. „In meinen Augen kaputt.“