Bares für Rares

„Bares für Rares“ heute: Unscheinbare Zuckerdose sorgt für Staunen

Britta Strehlke und ihr Onkel Heino Aussem aus Bremen brachten ein historisches Familienerbstück zu Horst Lichter (63) und dem Expertenteam.

Es handelt sich um eine versilberte Zuckerdose, deren Geschichte bis zu Brittas Ururgroßvater zurückreicht.

Diese unscheinbare Zuckerdose sorgte bei „Bares für Rares“ am 15. Dezember 2025 für eine preisliche Überraschung

Die historisierende Zuckerdose ist eine Rarität. Sie wurde aus 800er Silber gefertigt und war ursprünglich innen vergoldet. Diese Vergoldung wurde jedoch über die Jahrzehnte teilweise abgetragen.

Experte Patrick Lessmann konnte anhand des Stempels „Möhl, Dresden“ den Silberschmied Julius Christian Möhl identifizieren. Dieser war um 1900 in Dresden tätig.

Zudem fiel eine weitere besondere Gravur ins Auge des Experten. Auf der Dose sind die Aufschriften „Baronin von Burgh“ sowie das Datum „19.12.1915“ zu erkennen. Die Familie vermutete, dass es sich deswegen um ein Abschiedsgeschenk für Brittas Ururgroßvater handeln könnte. Dieser hat als Stallmeister bei Baron und Baronin von Burgh gedient.

Dank der Stempel konnte Experte Patrick Lessmann die Zuckerdose einschätzen

Dank des Stempels konnte Experte Patrick Lessmann die Zuckerdose zuordnen

Foto: ZDF

Patrick Lessmann zeigte sich generell von der Dose sehr angetan. Das Material ist nur etwas angelaufen, was für 800er Silber typisch ist. Außerdem lobte der Experte die Funktionalität und den intakten Zustand.

Trotz der faszinierenden Geschichte und der guten Beschaffenheit schätzte Lessmann den Wert der Dose auf 450 bis 500 Euro. Die Schätzung übertraf somit die Erwartung von Britta und Heino um gut 100 Euro.

Auch im Händlerraum sorgte die auf den ersten Blick unscheinbare Zuckerdose für Aufsehen. Schnell schossen die Gebote in die Höhe und kletterten von anfänglichen 200 Euro auf stolze 700 Euro.

Am Ende behielt Händler Friedrich Häusser (72) die Nerven und sicherte sich die Rarität für unglaubliche 750 Euro. Damit übertraf er nicht nur die Expertenschätzung deutlich, sondern verdoppelte auch den Wunschpreis der Verkäufer.

Alle weiteren Raritäten vom 15. Dezember 2025

Hier eine Übersicht der weiteren Raritäten von heute, dem 15. Dezember 2025, und was die Einschätzung des Expertenteams von „Bares für Rares“ dazu war:

  • Marilyn-Monroe-Figur: Gabi Giesendorf und Horst Mille aus Dornburg brachten eine Nachbildung der Filmikone Marilyn Monroe mit, die die berühmte Szene aus „Das verflixte siebte Jahr“ darstellt. Die Figur aus den 2000ern war nicht detailgetreu und wies einige Beschädigungen auf. Laut Expertise ist die Figur rund 100 Euro wert.
  • Goldarmreif: Felicitas und Heinz Niemann aus Nienburg verkauften einen eleganten Armreif aus 585er Roségold mit Onyx-Einlagen und einer weißen Naturperle, der um 1870 gefertigt wurde und von Heinz’ Großmutter stammte. Goldschmied Patrick Lessmann lobte die hervorragende Handarbeit und den nahezu perfekten Zustand dieses Schmuckstücks und taxierte den Wert auf 2.000 bis 2.200 Euro.
  • Gallé Soliflor-Vase: Patrizia Hassan (38) aus Minden hatte eine filigrane französische Jugendstil-Soliflor-Vase von Émile Gallé geerbt, die um 1900 bis 1904 entstand. Die Vase zeigte ein Mohnblüten-Motiv in drei kunstvoll geätzten und geschliffenen Glasschichten und war bis auf leichte innere Verschmutzungen unbeschädigt. Dr. Friederike Werner schätzte den Wert auf 500 bis 700 Euro.
  • Schrankkoffer „Victor Luggage“: Jürgen Schäfer (68) aus Winterberg bot einen englischen Schrankkoffer der Marke „Victor Luggage“ von Parker, Wakeling & Company an, hergestellt zwischen 1947 und 1957. Der Koffer, der als Schaufensterdeko und Couchtisch diente, ist aus Kunstleder über Holzleisten gefertigt, hatte aber einen starken chemischen Geruch und war in mäßigem Zustand. Laut Annika Raßbach (44) liegt der Wert bei 300 bis 500 Euro.
  • Ölgemälde „Dorflandschaft“: Angela Schmitz-Pelzer und ihr Sohn Leonard Brauers aus Düsseldorf brachten ein undatiertes Ölgemälde auf Leinwand mit, das um 1910 vom Spätimpressionisten Willy Lucas gemalt wurde. Das Bild zeigte keine Risse und war ohne Grundierung gemalt, wodurch die Leinwand stellenweise durchschien. Expertin Dr. Friederike Werner schätzte das Gemälde auf 2.800 bis 3.500 Euro.

Ob und für wie viel Geld die Stücke über den Händlertresen gingen, erfahren Sie in der heutigen Folge von „Bares für Rares“ um 15:05 Uhr im ZDF.

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