Schock bei GZSZ: GZSZ-Star Patrick Fernandez kämpft gegen eine schwere Krankheit.
Seit drei Jahren verkörpert Patrick Fernandez (40) die Rolle des Carlos’, der bei GZSZ mit emotionalen Konflikten und Beziehungsproblemen kämpft Foto: RTL / Anna Riedel
Er wollte einfach nur funktionieren – bis es fast zu spät war. GZSZ-Star Patrick Fernandez spricht jetzt offen über Familienstreit und den größten Kampf seines Lebens: den gegen sich selbst.
Zum November, dem weltweiten Monat für mentale Männergesundheit, erzählt der Schauspieler bei RTL, wie ihn jahrelanger Erfolgsdruck „psychisch fast umgebracht“ hätte – und wie er es schaffte, wieder aufzustehen. Die Ursache dafür liegt in seiner Kindheit.
RTL-Schauspieler litt unter Erfolgsdruck
Seine Eltern waren beide Leistungssportler. Auch Patrick begann früh mit Sport, wurde in Mexiko sogar Profifußballer und spielte in der dritten Liga. Doch der Wunsch, den Erfolg seiner Eltern zu erreichen, wurde zum Fluch. „Ich bin aufgewachsen mit so einem Druck gegen mich selbst, dass jeder Fehler, den ich gemacht habe, da habe ich in meinem Kopf heftig gegen mich selbst gesprochen“, erzählt der GZSZ-Star dem Sender.

„Ich sterbe, wenn ich nicht irgendwas mache“
Als er erfuhr, dass er Vater wird, habe er gespürt, dass er endlich loslassen muss. „Dieser Druck: Familie, meine Frau, ein Kind kommt. Dann habe ich mich so gefühlt, als wenn ich nicht atmen konnte, mit diesem Selbstdruck, alles perfekt machen zu wollen. In dem Moment habe ich nur gesagt: Ich sterbe, wenn ich nicht irgendwas mache.“
Patrick suchte sich Unterstützung und ist bis heute in Therapie. „Ich habe eine Therapeutin, mit der ich 24/7 arbeite. Also das bedeutet jetzt nicht, dass sie mich jeden Tag therapiert, sondern sie ist 24/7 für mich da, wenn ich Fragen habe“, sagt er. Der Schauspieler weiß: „Man muss verstehen, dass es nicht nur so ist: Ich gehe einfach dreimal zur Therapie, und es ist alles wieder gut, sondern man entdeckt immer wieder neue Wunden.“
In den Sitzungen thematisiert er auch sein angespanntes Verhältnis zu seinem Vater, das ihn bis heute prägt. Im RTL-Interview sagt er an ihn gerichtet: „Papa, ich liebe dich. Ich will wieder mit dir Tennis spielen und einfach ein Bier trinken.“ Mittlerweile habe er aber gelernt, das Leben positiver zu sehen. Heute ist er frei von Erfolgsdruck und beruflich wie privat erfolgreich.




